Partizipation
Schülerparlament
Das Schülerparlament vermittelt politische Grundstrukturen von Demokratie. Die Schüler sollen mit Hilfe dieser Instanz die gleichberechtigte Beteiligung aller und die Notwendigkeit öffentlicher Institutionen erleben.
1. Leitung
Die Leitung des Schülerparlaments setzt sich aus einer Begleitlehrerin (Frau Sabrowsky-Blum) und der Schulsozialarbeiterin (Frau Gangloff) zusammen. Beide Personen nehmen aktiv am Schülerparlament teil.
2. Zielgruppe / Zusammensetzung des Schülerparlaments
- An den Parlamentssitzungen nehmen jeweils zwei Schüler oder Schülerinnen je Klasse aus den Jahrgangsstufen zwei bis vier Pro Klasse sind immer der gewählte Klassensprecher oder die Klassensprecherin und dessen Vertretung anwesend.
- Dieser Zusammenschluss wählt wiederum verschiedene Ämter. Einen Schülervertreter, ein gewähltes Protokollanten – Team und einen Ruhewächter (Ruhebewahrer).
- Der Schülersprecher oder die Schülersprecherin ist vorrangig verantwortlich für die Moderation des Schülerparlaments. Zudem sorgt er für die Ordnung in den verschiedenen Ämtern. Bezüglich seiner Aufgaben wird er von der Begleitlehrerin und der Schulsozialarbeiterin unterstützt.
3. Rhythmus
Das Schülerparlament tagt in regelmäßigen Abständen von ca. acht Wochen in einer festgelegten Räumlichkeit. Pro Treffen ist eine Zeit von 45 Minuten vorgesehen.
4.Ablauf
I. Einfinden in der vorgesehenen Räumlichkeit
Nachdem sich alle Klassensprecher oder Klassensprecherinnen und deren Vertretungen im vorgesehenen Raum auf ihrem Platz eingefunden haben, beginnt die Moderation durch den Schülersprecher oder die Schülersprecherin.
II. Wiederholung der Regeln im Plenum
Das Schülerparlament verfügt über feste Verhaltensregeln. Diese lauten wie folgt:
- Ich melde mich, wenn ich etwas sagen möchte!
- Ich höre zu und verhalte mich leise!
- Ich lasse andere ausreden!
Sie sollen zu einer störungsfreien Umgebung beitragen.
III. Besprechen der Anliegen
Das Schülerparlament bietet den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit ihre verschiedenen Anliegen einzureichen und darüber zu diskutieren. Des Öfteren werden Anliegen aus vorherigen Klassenratssitzungen mitgebracht. Darüber hinaus beschaffen sich die Kinder aber auch selbstständig Informationen. Zudem haben gelegentlich auch Lehrkräfte Anliegen, welche im Schülerparlament thematisiert werden sollen. Themen aus dem Bereich des „Sozialen Lernens“ stehen im Vordergrund. So wird bspw. der Umgang unter den Kindern, das Verhalten im Treppenhaus oder das Aufstellen im Klassenraum besprochen.
Beim Besprechen der Anliegen können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einen Redegegenstand nutzen.
IV. Vortragen der Gesprächsergebnisse (Ergebnisprotokoll)
Das Protokollanten-Team trägt die notierten Gesprächsergebnisse den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Schülerparlaments vor. Die Ergebnisse werden abschließend für jede Klasse zur Verfügung gestellt. Der Klassensprecher, die Klassensprecherin und deren Vertretungen tragen die Ergebnisse in ihrer Klasse weiter. Darüber hinaus sind die Ergebnisse auch an der Pinnwand im Schulgebäude veranschaulicht.
5. Zielsetzung
Innerhalb des Schülerparlaments haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit über alles, was die Kinder im schulischen Leben berührt, zu sprechen, Fragen zu stellen und eine Meinung zu äußern.
Damit hängen folgende Ziele zusammen:
- Artikulation der eigenen Meinung
- Kompetenzen für selbstständige, begründete Beurteilungen erwerben
- Meinungen und Interessen formulieren und vor anderen vertreten
- Soziales Lernen in Form von Sprechen und Zuhören
- Förderung und Ausbildung der Sprache (Wortschatzerweiterung)
- Auftreten in der Öffentlichkeit trainieren
- Kompromisse schließen können, mit denen alle leben können
- Akzeptanz
- Teamfähigkeit
- Konfliktfähigkeit
- Toleranz
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